Archiv für den Monat September 2014

Kratz-Spaß

Standard

Ich habe vor kurzem ein Paket bekommen, das mit ziemlich vielen Papp-Platten ausgestopft und gepolstert war. Nach dem ersten Unmut über das viel zu große Paket und die damit massig entstandenen Lücken, die mit diesen Platten ausgefüllt werden mussten, habe ich überlegt, was ich mit all diesen gleich großen Platten wohl anfangen kann…
Zurücksenden war irgendwie keine Alternative, denn ein Rießenpaket voller “ Müll“ durch Deutschland schicken ist auch nicht wirklich ökologisch. Also hab ich mich bei der Firma nur per Mail beschwert und mit den Platten gebastelt.
IMG_20140909_125416
Herausgekommen ist ein Kratzquader für die beiden Tiger. Solche Kratzbretter aus Pappe gibt es in allen möglichen Formen in Zooläden zu kaufen. Da das ganze aber ja Stück für Stück zerlegt und zernagt wird, habe ich dafür bisher nie Geld ausgegeben… ist ja quasi eine Art Wegwerfprodukt;-) Nachdem nun aber die vielen Platten ansonsten auch weggeworfen worden wären, haben diesmal die Katzen etwas bekommen!
IMG_20140909_130330
Ich habe alle Platten mit der gleichen Seite aufeinander geleg und mit Papierklebeband umwickelt.
Die beiden Kater lieben es, einer liegt gerade grundsätzlich darauf, schläft, kratzt daran herum oder nagt an den Kanten.
Zumindest haben die beiden jetzt noch was von, und das Ganze wanderte nicht direkt in die Papiertonne!
IMG_20140910_080525

Herbstliche Spiele

Standard

Der Herbst kommt, die Kastanien sind reif, und die Zwerge sind eifrig am smmeln. Gut, wenn Mamas Tasche groß genug ist, um jeden Tag auf dem Nachhauseweg vom Kindergarten vieeele von den runden Handschmeichlern einzusammeln…
Klar, jeder weiß, dass man damit ganz toll basteln kann. Aber die Zwerge sind gerade auch sehr viel damit beschäftigt, einfach mit den Kastanien zu spielen. Die Zwergin legt damit Muster, zählt sie, rollt sie mit dem Zwerg hin und her und übt in die Luft werfen und auffangen. Der Zwerg fühlt immer und immer wieder einfach die Oberfläche, betrachtet jede einzelne und kann sich lange damit beschäftigen, die Dose, in der wir sie aufbewahren, auszuleeren und die Kastanien dann wieder einzusammeln.
Wunderbare Beschäftigung für verregnete Nachmittage, komplett plastikfrei und kostenlos.
IMG_20140923_160642
IMG_20140925_173138
Und wenn die Kinder genug damit gespielt und gebastelt haben, kann aus den Kastanien wunderbar Waschmittel hergestellt werden!

Ringelblumen

Standard

Bereits vor einiger Zeit habe ich die ersten Ringelblumen geerntet und verarbeitet. Da ich dieses Jahr aber wirklich viele hatte und die Blumen bis in den späten Herbst blühen, habe ich noch eine zweite Runde eingelegt und Nachschub für unseren Ringelblumensalbenvorrat hergestellt.
IMG_20140628_153215
Ich benütze Ringelblumensalbe sehr gerne für raue Haut, Hände und Lippen. Sie hilft auf kleinen Wunden und tut gut auf wunden Windelpopos.
Da ich immer wieder gelesen habe, dass evtl. auftretende Allergien gegen Ringelblumen nur durch den Blütenkelch ausgelöst werden, verarbeite ich grundsätzlich nur die Blütenblätter, prinzipiel kann aber die ganze Blüte verwendet werden.
Für ein Glas Ringelblumensalbe braucht man ca. zwei Handvoll Ringelblumenblütenblätter. Diese kommen in einen Topf und werden dann mit Olivenöl übergossen, bis alle Blütenblätter bedeckt sind.
Das Öl wird langsam erhitzt, sollte aber nicht kochen. Die Blüten und das Öl 30 Minuten bei leichter Hitze ziehen lassen. Nach 30 Minuten werden die Blütenblätter durch ein Sieb abgegossen. Im Öl werden jetzt Bienenwachsplättchen langsam geschmolzen. Faustregel hierfür ist in etwas ein Esslöffel Bienenwachs auf eine Tasse Öl.
IMG_20140701_212100
Zusätzlich kann auch etwas Kokosöl mit verarbeitet werden, das macht die Salbe geschmeidiger und streichfähiger. Je mehr Bienenwachs eingearbeitet wird, umso fester wird die Salbe. Zum Schluss wird die flüssige Salbe in kleine Gläser oder Tiegel gegossen, verschlossen und muss noch abkühlen… fertig.
IMG_20140702_124029
Zusätzlich zur Salbe habe ich Ringelblumentinktur hergestellt. Dazu werden ebenfalls ca zwei Handvoll Blütenblätter in eine Weithalsflasche gegeben und mit Doppelkorn übergossen. Der Alkohol muss nun 3-4 Wochen an einem hellen und warmen Platz stehen. Dabei nimmt die Flüssigkeit eine goldgelbe Färbung an. Nach der Zeit werden ebenfalls die Blütenblätter abgesiebt und die Tinktur wird in dunkle Flaschen umgefüllt. Ringelblumentinktur eignet sich ebenfalls gut für die äußerliche Behandlung von Hautbeschwerden und kleinen Verletzungen.
IMG_20140922_204005
Die übrigen Blütenblätter habe ich zum Trocknen ausgelegt für Tee und Badezusätze.
IMG_20140922_211545

Aufgehübscht

Standard

Seit langem habe ich einige alte Kissenbezüge im Schrank liegen, die ich nicht benütze, weil sie mir nicht gefallen. Ich habe sie aber bisher auch nicht entsorgt, da ich immer vor hatte, aus dem Stoff etwas zu nähen.
Das neue Kindergartenjahr hat begonnen, und der Zwerg brauchte ein kleines Kissen. Da ich nichts neues kaufen wollte, aber dem Zwerg auch etwas individuelles mitgeben wollte, das er unter all den anderen Kissen schnell erkennt, habe ich versucht, eine der alten Kissenhüllen aus unserem Bestand aufzuhübschen. Aus aufgehobenen Stoffresten habe ich den Namen und eine Eule aufgenäht.
Und weil ich gerade dabei war, gab es für zu Hause auch noch zwei Kissenbezüge für die beiden Zwerge, einen mit einem Vogel und noch eine Eule.
IMG_20140831_155510-1
Die Zwergin brauchte einen neuen Turnbeutel. Da sie sich dafür entschieden hatte, meinen alten Kindergartenturnbeutel zu nehmen, den wir bei Oma gefunden hatten, wurde der auch gleich noch etwas gepimpt.
IMG_20140831_154600-1
Das Aufnähen der Namen hat mich zwar einige Nerven gekostet, die übrigen Bilder gingen dafür aber recht schnell. Ich habe einfach frei das jeweilige Motiv auf Papier gezeichnet, dann die Einzelteile ausgeschnitten und aus den diversen Stoffresten herausgeschnitten. Die Stoffteile habe ich nur aufgelegt und mit Zickzackstich umnäht. Alles wurde bereits mehrmals gewaschen und hat sich als stabil erwiesen.
Da ich nur Stoffreste und bereits vorhandene Stücke verwendet habe, musste ich nichts Neues kaufen und konnte gleichzeitig ein paar alte Schrankleichen etwas aufpeppen, so dass sie nun wieder gerne benutzt werden.

Glückwunschkarten

Standard

Manche Plastikverpackungen sind einfach vollkommen überflüssig und trotzdem ist es nicht möglich, sie zu umgehen. Besonders schwer ist es, Glückwunschkarten ohne Veroackung zu bekommen. So gut wie jede Karte ist einzeln in eine Plastikhülle verpackt.
Da ich zusätzlich versuche, nichts aus Papier zu kaufen, das nicht aus Recyclingpapier hergestellt ist, ist die Auswahl an Karten sehr gering. Klar auf so eine Karte kann man auch verzichten, aber hin und wieder finde ich, gehört so eine Karte irgendwie dazu…
Ich habe seit langem eine Mappe im Bastelregal, in der ich Geschenkpapier, Landkarten, Zeitungsseiten, Bilder usw. sammle, mit denen ich evtl. noch etwas basteln möchte.
Auch Tonpapiere, farbige Papierreste und gemustertes Papier wird dort gesammelt.
So ausgerüstet, geht es relativ schnell und einfach, Karten selbst zu gestalten, indem ich ein DIN A5 -Tonpapier in der Mitte falte und dann die Außenseite mit diversen Papieren beklebe.
IMG_20140812_153755-1
Auch Postkarten sind auf diese Weise recht schnell hergestellt.
Mit selbst gemachten Stempeln kann man wunderbare Muster stempeln. Dazu schneide ich das entsprechende Muster oder Motiv aus dickem Karton aus und klebe es auf ein anderes Stück Karton. Auch mit Weinkorken kann gut gestempelt werden, entweder als ganzes, oder ich schneide vorsichtig ein Muster hinein. Buchstaben müssen spiegelverkehrt aufgeklebt werden.
IMG_20140908_132218
IMG_20140908_132930
IMG_20140908_210958
Mit ein bischen Übung und Phantasie geht das Basteln solch einer Karte ähnlich schnell wie eine Fahrt in den nächsten Schreibwarenladen um eine passende Karte zu suchen.
Da die Karten hauptsächlich aus „Altpapier“ bestehen, eine schöne Möglichkeit, nicht nur nichts Neues zu kaufen, sondern auch noch gutes anderes Papier vor dem Müll zu bewahren.
IMG_20140328_113625
IMG_20140908_134337
IMG_20140826_141038