Archiv der Kategorie: Leckeres

Süßes oder Saures

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Man kann von Halloween halten, was man will, aber es ist schwierig, diesem Fest noch auszukommen, gerade mit Kindern. Seit Tagen redet die Zwergin mit ihren Freunden über die geplanten Parties, die Kostüme und eben das „Von- Haus- zu- Haus- ziehen“. Die Kinder haben unheimlich Spaß dabei, und deshalb möchte ich ihnen diesen Spaß auch nicht verwehren.

Allerdings habe ich so meine Probleme mit dem Sammeln von Süßigkeiten… Entweder sind diese nicht verpackt und deshalb wenig geeignet, sie als Fremde andren Kindern in die Tasche zu geben, oder sie sind in diverse Plastikfolien verpackt… Zusätzlich kommt auch bei einer kleinen Runde massenhaft Süßes zusammen, wovon ich eigentlich auch nicht viel halte.

Gemeinsam mit der Zwergin habe ich also überlegt, was wir an die Kinder, die vor der Türe stehen, verteilen könnten, das eben nicht komplett unverpackt und unappetitlich wird aber trotzdem ohne Verpackung auskommt. Äpfel, Nüsse und Mandarinen waren in der engeren Auswahl, wobei die ja weniger gruselig als eher weihnachtlich wirken… Und so kamen wir auf die Idee, Mandarinen als Halloweenkürbiss zu verkleiden.

Die beiden Zwerge hatten großen Spaß dabei, die Mandarinen zu bemalen, und wir sind nun vorbereitet, wenn es Morgen Abend bei uns an der Tür klingelt…

Osterüberraschung

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Schon bald ist wieder Ostern und die Zwerge freuen sich bereits auf das Suchen der Nester.

Für die Füllung der Nester habe ich im EineWelt-Laden faire Osterhasen besorgt- zwar sind die in Alufolie eingepackt, aber immerhin sind sie loose zu bekommen und nicht zusätzlich noch einmal in Plastik verpackt.

Wer die Augen offen hält, findet aber auch im normalen Supermarkt loose Osterleckereien nur in Alu gewickelt, ohne zusätzliches Plastik, manche sogar Fair trade. Manche Gebinde sind nur mit Papier zusammengehalten, so dass man auch hier zumindest das Plastik in der Verpackung einsparen kann.

Plastikfrei verpackte Osterleckereien

Unverpackte selbstgebackene Osterkekse, Bonbons oder Gummibärchen aus einer Manufaktur ums Eck, bei der ich ins mitgebrachte Gefäß einpacken lassen kann und andere Kleinigkeiten werden in ein großes Ei gesteckt. Diese Eier, die es aus Pappe oder Metall gibt, sind in zwei Hälften zu öffnen und können mit allerlei Dingen immer wieder neu befüllt werden. Auch für ein veganes Osterfest finde ich diese Eier ganz toll, denn so können trotz Hühnereierfreiem Fest „Eier“ versteckt und gesucht werden.

Aufklappbare Ostereier

Osterei aus Pappe

Meine Eier habe ich vom Flohmarkt, einige waren wohl ursprünglich direkt mit Schokolade gefüllt. Als besonderes Highlight habe ich dieses Jahr einen alten Metallhasen gefunden, der ebenfalls aufklappbar ist und sich auch als Deko wunderbar macht.

Metallhase

Auch an unserem Osterstrauß hängen Metalleier, die man aufmachen kann, und die ich mit den Lieblingsgummibärchen der Zwerge gefüllt habe.

Eier mit Gummibärchenfüllung

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Statt Schokoei mit Überraschung gibt es nun eben eine Überraschung mit Schoko 🙂

Mit diesem Beitrag hüpfe ich zu unserer Blogparade Praktisch.Plastikfrei.Leben zum Thema Ostern und natürlich zu unserer grünen Blogparade {EiNab}.

Plastic free july IV

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Der Juli ist vorbei, und ich stelle fest, es war wirklich schwer!

Wir haben unseren Plastikkonsum im Alltag bereits so gering gehalten, dass es wirklich schwierig ist, noch mehr Plastik zu vermeiden! Klar geht immer noch mehr, aber da ich fest überzeugt bin, dass alles, was ich Kindern absolut verbiete, doppelt interessant ist, möchte ich nicht an den Dingen, die Zwerge gerne haben, sparen. Heißt also auch, dass es mal ein Eis gab oder Süßigkeiten in Plastik. Die Zwergin ist zwar bereits sehr klar in ihren Wünschen und verzichtet oft auf etwas, weil es in Plastik verpackt ist, alles möchte ich ihr aber nicht vorenthalten, da ich gerade ihre eigene bewusste Entscheidung für oder gegen etwas fördern möchte.

Trotz allem haben wir aber auch diese Woche wieder etwas geschafft, wenn auch eher wieder langfristige, große Dinge sich geändert haben.

Wie dem so ist, wenn die Zeit und das Geld am wenigsten sind, geht etwas kaput. Vor ein paar Tagen hat uns unser 6 Jahre alter Kaffeevollautomat verlassen. Der Juli blieb auch in der letzten Woche so stressig wie in den ersten Wochen, so dass einfach keine Zeit war, den Automat in seine Einzelteile zu zerlegen und den Fehler im Heuhaufen zu suchen… Geld, um ein Modell zu kaufen, das unseren Vorstellungen entsprechen würde, ist aber auch nicht da, und ohne Kaffee morgens in die Arbeit geht nun mal einfach gar nicht!

Nach einigem hin und her haben wir uns für eine ganz schlichte Espressokanne entschieden, wie wir sie früher zu Studentenzeiten hatten, allerdings diesmal komplett aus Edelstahl. Klar ist es nicht so einfach und schnell wie ein Druck auf den Knopf, und ich musste unsere alte Plastik- Kaffemühle wieder aus dem Keller ausgraben, aber bereits nach einigen Tagen hat ein neues Ritual des Kaffeemachens begonnen, sich einzuschleichen. Während früher der Druck auf den Knopf gereicht hat und man einige Sekunden später den fertigen Kaffee im Becher hatte, muss man nun etwas Zeit einplanen, um auf das Kochen des Wassers zu warten. Zeit, die ich morgens zusätzlich einplanen muss, aber dann eben auch habe, um einfach meinen Gedanken nachzuhängen oder ein kleines Gespräch zu führen. Und der Kaffee schmeckt auch aus dieser Kanne wirklich lecker! Durch den fehlenden Vollautomat ist etwas mehr Platz auf der Arbeitsfläche, und ich werde ab sofort auf den Flohmärkten die Augen offen halten nach einer alten handbetriebenen Kaffeemühle…

Alles in allem zwar kein geplantes Entplastiken, aber trotzdem eines, das uns mehr Platz geschaffen hat auf der Arbeitsfläche, aber eben auch ein schönes Ritual und Zeit zum Durchatmen.

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Zum Geburtstag hat mir dann der Zwergenpapa noch eine Riesenfreude gemacht! Nachdem ich ja auf dem Weg zur Zwergenoma eine Mühle aufgetan habe, die uns verpackungsfrei Mehl und Getreide verkauft, hat mir der Zwergenpapa eine Getreidequetsche geschenkt, mit der ich ab sofort mein eigenes Müsli machen kann.  Die Flockenquetsche ist komplett aus heimischen Hölzern und Edelstahl in Deutschland gefertigt und einfach wunderbar! Ich bin noch in den Anfängen und freue mich über jeden Tip, was ich mit den gequetschten Körnern noch ales anfangen kann, aber ich stelle bereits jetzt fest, dass viel mehr geht als nur Haferflocken!

Einziger Nachteil: die Zwerge lieben das Quetschen, und bröseln mir nun fast täglich das Zimmer voll 😉

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Weiterhin benützen wir natürlich bei jedem Ausflug unsere Flaschen und Brotzeitdosen, gefüllt mit plastikfreien Snacks und Leitungswasser oder Tee.

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Zum Abschluss habe ich aber am letzten Tag noch einmal einen dicken Dämpfer bekommen. Wir haben vor ein paar Wochen eine Reihe Fliesen für die Küche bestellt. Da wir wirklich nur eine Reihe benötigten, waren das eben auch nur 20 Stück, die nun geliefert wurden- in 4 kleinen Pappkartons, auf einer flächenmäßig ca. 6x so großen Wegwerfpalette, komplett umwickelt mit einer dicken Schicht Plastikfolie!

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Wirklich erschreckend, wenn man bedenkt, dass für ein paar Steinfliesen ein Vielfaches an Müll entstanden ist!

Solange Waren so verpackt werden und die Industrie Verpackungsmüll in diesen Massen produziert, können meine Bemühen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein!

Es muss sich dringend im Großen etwas ändern, damit auch unsere Kinder in Zukunft noch eine Lebensgrundlage haben!

Einen tollen Beitrag schrieb letztes Jahr übrigens Maria über graues Plastik, Plastik also, das wir nicht sehen, weil es zu Transport, Lagerung und Herstellung verwendet wird, aber auch beim letztendlich plastikfreien Produkt, das wir in den Händen halten meist irgendwie da ist…

grauer Plastikmüll – die unsichtbare Gefahr

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Linkparty von Maria teil:

plastic free july 2015 – ich bin dabei! [Linkparty]

Getrocknet

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Seit einigen Tagen ist es extrem heiß und die Sonne knallt auf unsere Terasse. Nachdem ich den Versuch, diese zu beschatten verzweifelt aufgegeben habe, kam mir ein anderer Gedanke: statt die Sonne auszuschließen, sollte sie einfach genutzt werden.

Die Zwerge lieben getrocknetes Obst als kleinen Snack für Unterwegs. Leider kommt der normalerweise in Plastikverpackung und oft auch mit diversen konservierenden Zusätzen. Zwar mache ich Trockenobst auch im Ofen selbst, allerdings stört mich da immer die lange Trocknungszeit verbunden mit dem Stromverbrauch. Bei der momentanen Sonneneinstrahlung aber kein Problem.

Das Obst und auch einige Tomaten habe ich in kleine Scheiben geschnitten und dann auf Gittern und Backblechen ausgelegt. Bereits nach ein paar Stunden in der Sonne waren erste Ergebnisse zu erkennen und die Zwerge haben schon regelmäßig getestet.

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Zwar brauchte alles ein paar Tage, bis es endgültig trocken war, aber für den doch recht geringen Aufwand lässt sich unsere Ausbeute an getrockneten Bananen, Äpfeln, Erdbeeren, Johannisbeeren und Tomaten durchaus sehen.

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Da wir unsere Snacks komplett aus Früchten aus dem Garten oder bereits aussortiertem Obst aus dem Supermarkt hergestellt haben und dabei keine Energie verbraucht und keinen (Plastik-)Müll produziert haben, wandert dieser Beitrag zu

EiNab, der Grünen Blogparade:

Das Huhn lädt ein: Zur 4. Runde von „Einfach. Nachhaltig. Besser. Leben.“ {EiNab}

und zu Marias Blogparade zum plastikfreien Juli:

plastic free july 2015 – ich bin dabei! [Linkparty]

Teezeit

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Ich trinke immer dann, wenn ich das Gefühl habe, ich könnte krank werden , gerne Holunderblütentee. Die Blüten sind allein oder gemischt mit anderen Kräutern sehr lecker, und auch in den Früchtetee passen sie gut.

Da momentan überall der Holunder blüht, war es an der Zeit, meinen Vorrat wieder aufzufüllen.

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Die kleinen Blüten müssen schnell getrocknet werden. Dazu werden sie am besten an einem schattigen Platz ausgelegt oder die Dolden werden an den Stielen aufgehängt.

Wenn die Blüten trocken sind, werden sie einfach von den Stielen geschüttelt und in einem Schraubglas dunkel aufbewahrt.

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Mit diesem Beitrag mache ich bei EiNab, der grünen Blogparade im Juni mit:

http://foolfashion.blogspot.co.at/2015/06/einab-im-juni.html

Kuchenzeit

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Wir hatten noch ein paar Äpfel übrig, die durch die Lagerung nicht mehr knackig genug waren, um sie so zu essen. Also mussten sie verarbeitet werden! Besonders schnell und einfach ist da Apfelkuchen. Die Äpfel werden geschält und geachtelt, und auf ihrer Außenseite mit der Gabel angeritzt.
Der Teig besteht aus 200g Mehl, 200g Zucker, vier Eiern, einem Teelöffel Backpulver und einer Prise Vanillezucker.
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Der Teig wird in eine gefettete Form gegeben und anschließend mit den Apfelschnitzen belegt. Das Ganze muss nun für ca 40 min bei 180Grad in den Ofen.
Als Kuchenplatte habe ich von einer alten Mikrowelle den Drehteller behalten. Der ist extrem stabil und schaut, wie ich finde, auch noch nett aus auf dem Tisch.
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Immer wieder muss ich Kuchen in den Kindergarten oder zu Freunden transportieren.
Blechkuchen oder einzelne Kuchenstücke lassen sich wunderbar in einer Blechdose transportieren, in der meine Oma früher Gebäck aufbewahrt hat.
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Bisher bin ich aber an hohen Kuchen oder Torten gescheitert. Kuchentransportboxen aus Pappe oder Schüsseln mit Teller oder Handtuch sind kein Problem, wenn man mit dem Auto als Erwachsener irgendwohin geht, aber eine vierjährige scheitert daran auf dem Weg zur Kindergartengruppe kläglich. Zu Weihnachten habe ich dann aber ein echt tolles Geschenk bekommen : eine Kuchentransportbox aus Metall. Der Decke kann mit den drei Scharnieren bombenfest am Boden befestigt werden, und am Griff kann man das Ganze gut tragen. Jetzt brauche ich nur noch eine gute Idee für die passende Unterlage, damit der Kuchen geschnitten werden kann, ohne das Metall zu zerkratzen. Pappe wäre ja ganz praktisch, aber eben wieder zum Wegwerfen.
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Alles in Butter

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Im Sommer hat uns beim Campen ein Waschbär das Oberteil unserer zwar ungeliebten aber doch recht praktischen Buttertupper geklaut. Schon lange habe ich mit dem Plan, sie zu ersetzen, gespielt, aber da die alte noch voll funktionstüchtig war… nun fehlte also die Hälfte, und es stand auch nicht zur Debatte, das Oberteil nachzukaufen.
Seitdem lag unsere Butter einfach im Papier im Kühlschrank. Es gibt zwar viele verschiedene plastikfreie Butterdosen, aber nach ausgiebiger Suche hat mich eine spezielle besonders angesprochen- eine sogenannte bergische Butterdose.
In eine innere Schale, die umgedreht gleichzeitig als Deckel fungiert, wird die Butter gedrückt. In die äußere Schale kommt Wasser. Wenn die Butter nicht gebraucht wird, wird sie in die Schale mit Wasser gestülpt und auf diese Art soll die Butter auch außerhalb des Kühlschrankes frisch bleiben.
Also habe ich auf jedem Kunsthandwerkermarkt Ausschau gehalten nach so einer Butterdose, leider ohne Erfolg.
Und dann bin ich kurz vor Weihnachten auf einem Flohmarkt fündig geworden.
Seit nun bald einem Monat ist sie in Gebrauch, und ich bin begeistert!
Die Butter steht seitdem auf dem Tisch, nicht im Kühlschrank, und bisher ist tatsächlich nichts schlecht geworden… mal sehen, was der Sommer da so bringt! Die neue Dose sieht toll auf dem Tisch aus, die Butter ist immer schön streichfähig, und ich kann sogar meine schönen hölzernen Buttermesser verwenden, die ich von einem früheren Aufenthalt in Afrika mitgebracht habe…. bisher also eine rundum gute Investition!
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Neue Vorsätze

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Ich bin ja eigentlich niemand, der sich Vorsätze fürs neue Jahr fasst… aber da mein letztjähriger Vorsatz mittlerweile so zu uns gehört, habe ich beschlossen, es mit etwas Neuem zu probieren. Wichtig ist mir wieder, dass es kein Zwang wird und aus einem Vorsatz ein fester Bestandteil unseres Alltages werden kann.
In vielen Bereichen unseres Alltages haben wir es bereits geschafft, so gut wie plastikfrei zu werden, aber es gibt auch Bereiche, die ich gerne ausblende und sämtliche Augen zudrücke.
Hierzu gehören Süßigkeiten! Die gibt es ja leider kaum ohne Plastik. Klar, sind die eh nicht gesund, aber hin und wieder essen wir alle gern einmal ein Stück Schokolade, Chips oder Gummibärchen.
Wie beim Plastikfreien Juli schon festgestellt, geht ein Monat doch rasch vorbei und man kann während dieser festgesetzten Zeit auch auf etwas verzichten, ohne sich zu sehr einschränken zu müssen.
Und so haben wir uns also vorgenommen, im Januar keine Süßigkeiten oder Snacks in Plastikverpackung zu kaufen.
Weil es aber gerade nach einem stressigen Tag doch auch einfach mal schön ist, abends gemeinsam etwas zu knabbern, habe ich mein altes Kichererbsenrezept wieder ausgepackt und etwas variiert.
Statt der deftigen Kichererbsen gab es dieses Mal süße.
Ich habe ein Glas Kichererbsen gut abtropfen lassen und anschließend in einer Schale mit einer Sauce aus 2-3Löffeln Kokosnussöl, Zucker und Zimt gut durchgeschwenkt. Anschließend kommen die Erbsen gut auf dem Backblech verteilt für ca. 30 min bei 200 Grad in den Ofen. Abkühlen lassen und schon ist eine leckere Knabberei fertig.
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Das Rezept für die deftigen Kichererbsen gibts hier:

Silvesterabend


Ich hoffe auf viele tolle Ideen und Möglichkeiten, Süßes oder Snacks für Zwischendurch selbst plastikfrei herzustellen. Und vielleicht wird der Verzicht letzlich zu einer weiteren bereichernden Erfahrung:-)
Und weil so etwas gemeisam besser geht, freue ich mich über jeden, der im Januar mit uns auf Plastik- Süßes verzichtet.
Gerne könnt ihr hier auch eure Tips oder Links kommentieren, wenn ihr selbst etwas ausprobiert habt!

Schwein gehabt

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Wie auch schon im letzten Jahr habe ich mit der Zwergin wieder Neujahrsschweinchen aus Marzipan gemacht.
Das Marzipan stammt vom Weihnachtsbasar einer Schule in der Nähe und wird dort jedes Jahr handgemacht und dann portionsweise verkauft. Seit ich vor mehr als 10 Jahren das erste Mal dieses Marzipan gegessen habe, mag ich kein anderes mehr, so lecker und natürlich schmeckt es. Da ich es dort immer gleich in Portionen von mehreren 100g kaufen kann, entfällt auch fast der lästige Plastikmüll. Leider ist das Marzipan bereits immer vorverpackt in Frischhaltefolie und es ist nicht möglich, es sich in mitgebrachte Dosen zu füllen, aber die Folie ist wirklich sehr minimal darum herum gewickelt, und für diesen Geschmack drücke ich mal ein Auge zu.
Da wir die letzten Lebensmittelfarben- Reste im Laufe des Jahres aufgebraucht haben und ich noch keine plastikfreie Alternative entdeckt habe, mussten wir etwas experimentieren, um die Schweinchen farbig zu bekommen.
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Und so habe ich also versucht, das Marzipan mit einem Schuss rotem Traubensaft zu färben, den wir gerade offen hatten…. mit mäßigem Erfolg!
Leider verhält sich der flüssige Saft in Verbindung anders als Lebensmittelfarbe, und das Marzipan wurde seeehr klebrig. Wir haben zum Glück rechtzeitig zum Werkeln angefangen und konnten den Klumpen so einfach zwei Tage offen im Kühlschrank „austrocknen“ lassen. Trotzdem wurde die Masse beim Verarbeiten aber wieder sehr klebrig und am Schluss klebte zur Freude der Zwergin noch viel an den Fingern, das dann abgeschleckt werde durfte.
Auch der Traubensaft an sich eignete sich nur bedingt zum färben, dann statt zartrosa Schweinchen haben wir dieses Jahr dunkellila Glücksbringer verschenkt!
Die Zwergin hatte trotzdem ihren Spaß und das Marzipan war wieder seeehr lecker!
Die Augen sind übrigens Zuckerperlen, die es im Supermarkt tatsächlich in plastikfreier Verpackung gibt! Die Firma Ruf hat hier einiges an buntem Zuckerdekor, das man beim Schütteln der Verpackung gut als plastikfrei identifizieren kann.
Ich bin also auch im neuen Jahr weiterhin auf der Suche nach Möglichkeiten, Lebensmittelfarbe plastikfrei zu ersetzen und freue mich über jeden Tip!
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Glück im neuen Jahr!
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Und hier gehts zur Bastelanleitung für unsere kugeligen Glücksbringer

Glücksschweinchen

Unkraut- Sirup

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Momentan wächst im Garten so ziemlich alles- neben Salat und anderen Sämlingen auch massenweise „Unkraut“. Besonders der Giersch wächst schneller, als ich ihn entfernen kann. Und da das mit dem Entfernen ja sowieso nicht funktioniert, haben wir beschlossen, mit ihm zu leben und ihn zu essen.
Es gibt viele Rezepte und Möglichkeiten, Giersch zu verarbeiten, aber von einem war die Zwergin besonders angetan: dem „Unkraut-Sirup“
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Für 300 ml Wasser braucht man etwas 300 g Zucker und je eine große Hand voll Giersch und Gundermann. Wir hatten noch etwas Ingwer übrig und haben den auch noch mit verarbeitet.
Zunächst bringt man Wasser, Zucker und Ingwer zum kochen und lässt es ca. 15 – 20 Min. köcheln. Anschließend wird das Ganze noch heiß auf die Kräuter gegossen. Die Flüssigkeit muss nun über Nacht ziehen.
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Am nächsten Tag werden die Kräuter abgesiebt und der Sirup in eine Flasche gefüllt.
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Mit Wasser vermischt hat die Zwergin eine erfrischende Alternative zu Fruchtsirup entdeckt, die sich in kleine Flaschen gefüllt und schön verziert gut als kleines Geschenk oder Mitbringsel eignet.
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Und weil es der Zwergin so besonders viel Spaß gemacht hat, das ganze Grünzeug zu verarbeiten, wandert der Beitrag zu den Naturkindern: http://naturkinder.typepad.com/naturkinder/2014/04/zeit-f%C3%BCr-mehr-gr%C3%BCnzeug-we-love-green-stuff.html