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Süßes oder Saures

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Man kann von Halloween halten, was man will, aber es ist schwierig, diesem Fest noch auszukommen, gerade mit Kindern. Seit Tagen redet die Zwergin mit ihren Freunden über die geplanten Parties, die Kostüme und eben das „Von- Haus- zu- Haus- ziehen“. Die Kinder haben unheimlich Spaß dabei, und deshalb möchte ich ihnen diesen Spaß auch nicht verwehren.

Allerdings habe ich so meine Probleme mit dem Sammeln von Süßigkeiten… Entweder sind diese nicht verpackt und deshalb wenig geeignet, sie als Fremde andren Kindern in die Tasche zu geben, oder sie sind in diverse Plastikfolien verpackt… Zusätzlich kommt auch bei einer kleinen Runde massenhaft Süßes zusammen, wovon ich eigentlich auch nicht viel halte.

Gemeinsam mit der Zwergin habe ich also überlegt, was wir an die Kinder, die vor der Türe stehen, verteilen könnten, das eben nicht komplett unverpackt und unappetitlich wird aber trotzdem ohne Verpackung auskommt. Äpfel, Nüsse und Mandarinen waren in der engeren Auswahl, wobei die ja weniger gruselig als eher weihnachtlich wirken… Und so kamen wir auf die Idee, Mandarinen als Halloweenkürbiss zu verkleiden.

Die beiden Zwerge hatten großen Spaß dabei, die Mandarinen zu bemalen, und wir sind nun vorbereitet, wenn es Morgen Abend bei uns an der Tür klingelt…

Müllsammel- Fazit

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Der Februar ist vorbei, und mit ihm ein Monat Müll sammeln. Auch in der vierten Woche hat sich wieder einiges angehäuft.

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Ich versuche gerade, den Essensvorrat ebenfalls plastikfrei zu bekommen und kaufe auch dafür so gut es geht nichts mehr, das in Plastik verpackt ist. Die alten Vorräte werden Stück für Stück ausgetauscht. Aus diesen Vorräten im Keller haben wir wieder Dinge aufgebraucht, die dort schon lange liegen und nie gegessen wurden- eine Packung Instantnudeln, an die ich mich nicht einmal erinnern kann, sie gekauft zu haben, eine Packung Suppennudeln und eine Dose Frühstücksfleisch.

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Frisch gekauft habe ich diese Woche einen Camembert und ein Stück Hefe.

Auch diese Woche waren Freunde zu Besuch und es wurden einige Getränke geöffnet.

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Ebenfalls mit Freunden haben sich die Zwerge diverse Süßigkeiten geteilt. Eine Tüte Chips und eine Tüte Knabberzeug wurden komplett vernichtet, die Gummibärchen und die Marshmallows lagen schon länger angebraucht im Schrank und nun wurden die Reste vertilgt.

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Wir haben ein Fläschchen Wein geöffnet, das leider wieder eine Kappe aus Alu hatte.

Mein Rasierhobel ist komplett aus Edelstahl, leider sind aber die Klingen in Plastik verpackt… immer 10 Stück sind in einem Kistchen aus Plastik, das zusätzlich in eine Folie eingeschweißt ist.

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Und dann war natürlich Fasching. Am Dienstag waren wir auf einem Faschingsumzug, und ich möchte den Zwergen nicht den Spaß am Süßigkeiten- Fangen nehmen… also haben wir natürlich mitgefangen und einiges sofort gegessen…

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Leider nicht in meiner Kiste gelandet sind diese Woche 4 Strohhalme, die die Zwerge im Lokal bekommen haben und eine Plastikgabel, die es ebenfalls im Lokal gab, und die Plastikfolie, in die die Paprika eingepackt war, die Freunde zum Kochen zu uns mitgebracht haben- aufgrund meines Sammelns haben sie sich nicht davon abhalten lassen, ihren Müll wieder mit zu nehmen.

Nachdem der Monat nun vorbei ist, habe ich allen gesammelten Müll genommen und zusammen gewogen, um zu sehen, was nun insgesamt zusammen kam.

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Ich bin tatsächlich positiv überrascht, sah es doch Woche für Woche nach recht viel aus… Knapp 500g sind zwar trotz allem noch optimierbar, aber ich finde, eine ordentliche Leistung.

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Zum Abschluss der Woche hatte ich noch ein extrem positives Erlebnis im Supermarkt ums Eck…

Nachdem ich dort schon einige Diskussionen hinter mich gebracht habe, wurde mir dieses Mal mein Käse absolut problemlos und ohne Zögern in meine mitgebrachten Dosen gelegt. Zuerst sollten diese nochmals in eine Tüte mit Preisschild, aber nach einem kurzen Hinweis von mir klebte auch der Preiszettel ohne weiteres Nachfragen auf einer meiner Dosen.

Dieser Einkauf hat mir wieder gezeigt, dass es wert ist, nicht locker zu lassen und ich vmtl. nicht die Einzige bin, die ihre Produkte ohne Verpackung fordert, denn letztlich gehe ich dort nicht oft genug einkaufen, um diesen Erfolg auf mein Konto zu buchen!

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3.Woche, müllfreie Neuigkeiten

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Die dritte Woche meines Müllsammelmonats ist vorbei, und auch diese Woche ist wieder einiges an Verpackung angefallen.

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Wir hatten vor einigen Tagen Freunde zu Besuch. Aus diesem Abend resultieren die Kronkorken und Flaschenhülsen der Weinflaschen.

Die Zwergin hat zum Schulbeginn eine Packung Schokolinsen bekommen. Die Verpackung selbst besteht zwar aus Karton, der Deckel jedoch war aus Plastik. Diese Woche nun hat sie die letzten aufgegessen.

Beim Mischen meines Deos ist mir diese Woche ein ätherisches Öl aus gegangen. Die Flasche selbst bestand aus Glas, allerdings hatte das Fläschchen einen Ausgießer und einen Deckel aus Plastik. Ebenfalls diese Woche ausgegangen ist ein Körperöl, dessen Deckel auch aus Plastik war.

Und dann haben wir das Wohnzimmer umgeräumt und dabei einige Dübel aus der Wand gezogen, die nicht mehr benutzbar waren.

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Eine Plastiktüte stammt noch aus der Woche Urlaub an Weihnachten… die Zwerge wollten dort unbedingt genau diese holländischen Cornflakes. Die letzte Portion wurde diese Woche gegessen. Die Verpackung der Bananenchips liegt ebenfalls schon seit letzten Sommer im Schrank… Von einem Ausflug mit Oma haben die beiden eine halbe Packung mitgebracht, die sie nun endgültig gegessen haben.

Der Zwergenonkel hat einen Bauernhof, auf dem einige Kühe leben. Zum Eigenbedarf wird einmal im Jahr eine dieser Kühe geschlachtet, und wir nehmen jedes Mal auch etwas vom Fleisch. Da das Fleisch direkt portioniert und eingeschweißt wird, entsteht auch hier Plastikmüll.

Und dann wollten die Zwerge und der Zwergenpapa unbedingt Pistazien essen und unverpackt habe ich keine bekommen…

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Eine Schokokekspackung hat diese Woche auch nicht überstanden… Ich hatte die Packung in der Arbeit im Schreibtisch liegen und habe immer wieder mal einen Keks gegessen.

Die Zahnpaste der Zwerge war diese Woche alle, und da die Zwerge nicht auf  meine selbstgemachte Zahncreme umsteigen wollen, wird es auch diese Verpackung leider auch in Zukunft geben.

Das Plastikteil stammt von unserem Staubsauger und ist vor ein paar Tagen abgebrochen.

Und dann gab es leider auch diese Woche wieder neues Plastik…

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In der Gemüsekiste gibt es immer wieder leckere Käseaktionen mit neuen, besonderen Käsesorten… diese Woche haben wir an der Aktion teil genommen, da sich die Auswahl sehr interessant anhörte. Leider sind die Käse aber in mit einer dünnen Plastikfolie beschichtetes Papier gewickelt.

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Und 3 Tüten sind angefallen beim Verarbeiten des Hunde- und Katzenfutters. Ich hole mir regelmäsig das Aballfleisch beim Metzger ums Eck, portioniere das und friere es in alten Tüten ein.

Ansonsten gab es diese Woche wenig neue Entdeckungen…

Ich war im Unverpacktladen einkaufen und habe unsere Vorräte wieder aufgestockt, die so langsam auch immer mehr plastikfrei werden, je mehr wir die alten Vorräte aufbrauchen…

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Und dann habe ich mit Sylvia von Gruener wird’s nimmer einen Workshop zum Herstellen von plastikfreien  Putzmitteln veranstaltet, bei dem ich selbst auch wieder viele Anregungen bekam, wir neue Erfahrungen und Ideen ausgetauscht haben und selbstverständlich mit den Teilnehmern unsere Putzmittel selbst hergestellt haben.

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Elastisches…

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Haargummis… etwas, ohne das ich mit meinen langen Haaren kaum durch den Tag komme…

Immer habe ich irgendwo einen um das Handgelenk, in der Tasche oder eben in den Haaren…

Leider bestehen die alle ja aus Kunststoff und sind meist weder verpackungsfrei zu bekommen, noch halten sie sonderlich lange.

Eine wunderbare Möglichkeit, Haargummis selbst zu machen, sind kaputte Strumpfhosen.

Diese Woche war es leider wieder so weit und eine Strumpfhose, die ich schon sehr lang besessen habe, musste einer abstehenden Ecke am Kopierer ihren Tribut zollen.

Da in Strumpfhosen meist genug Elasthan ist, um sie elastisch genug auch für verantwortungsvollere Aufgaben zu halten, bieten sie sich wunderbar an, um aus ihnen Haargummis zu machen.

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Die kaputte Stelle kam weg, anschließend wurde die Strumpfhose in handbreite Stücke geschnitten.

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Jedes dieser Stücke ergibt einen wunderbaren Haargummi, der einiges aushält, gedehnt werden kann, aber auch fest die Haare zusammen hält.

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Mit diesem Beitrag nehme ich an unserer grünen Blogparade {EiNab} teil.

 

2. Woche, ganz schön haarig…

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Die zweite Woche ist vorbei, und wir haben natürlich fleißig weiter gesammelt.

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Auch diese Woche haben sich ein paar Sachen angesammelt, obwohl wenn wir wirklich versucht haben, keinen Müll zu verursachen.

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Aber der Reihe nach…

Der Zwerg hat sich eine Packung Salzstangen geschnappt, die seit längerem im Schrank liegt.

Wir haben diese Woche 4 Bier getrunken und die Deckel landeten selbstverständlich in meiner Sammelkiste.

Beim Putzmittel- machen habe ich eine Flasche Essigessenz verbraucht, deren Plastikdeckel natürlich mitgezählt wird.

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Auch über diverse andere Reste haben sich die Zwerge hergemacht… Die Reste einer Packung Marzipan- Schoko- Früchte, die noch übrig waren von einem Geschenk des Zwergenpapas zu seinem Geburtstag und eine halbe Packung Gummibärchen, die von der Silvesterparty liegen blieben, mussten diese Woche dran glauben.

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Auch der Wauz war diese Woche nicht ganz unbeteiligt. So hat er sich eine Packung veganer Kekse geschnappt, die ich am nächsten Morgen für eine Kollegin mit in die Arbeit nehmen wollte… Übrig blieb leider nur die Plastikfolie… Zwei weitere Folien waren noch dem Einkauf von letzter Woche geschuldet, als wir ohne Behältnisse einkaufen waren… die Folien von zwei Stücken Hartkäse sowie eines Stückes Wurst kommen leider auch auf meinen Haufen.

In das letzte kleine Tütchen war unser Paprikagewürz verpackt, das ich letzten Herbst aus Mangel an verpackungsfreien Gewürzen in Plastik gekauft habe. Da wir nun aber einen verpackungsfreien Laden in der Stadt haben, wird das nächste Paprikapulver hoffentlich ohne Tütchen zu uns kommen.

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Die große Dose Ziegenkäse steht ebenfalls schon eine gefühlte Ewigkeit im Kühlschrank… Da die Großpackungen weniger Müll verursachen, haben wir das letzte Mal eine große Dose gekauft… nun war der Käse aufgegessen und sowohl Dose wie auch Plastikdeckel landen in meiner Sammelkiste.

Und weil Dinge immer dann passieren, wenn man sie nicht gebrauchen kann, ist ausgerechnet diese Woche mein seit langem gehütetes Gesichtspuder endgültig aufgebraucht worden… Die Verpackung besteht aus einem Plastikdöschen und einem Alunapf.

Auch der Schaumfestiger, den ich wirklich sehr sparsam benutzte, ist nun endgültig leer.

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Da ich im jedes Jahr gegen Ende des Winters Probleme bekomme mit der trockenen Luft und dringend meine Haare im Zaum halten muss, damit sie nicht zu elektrisiert sind, benutze ich hin und wieder Schaumfestiger. Die meiste Zeit im Jahr komme ich jedoch wunderbar ohne klar, weshalb die Flasche nun schon einige Zeit überdauert hat. Diese Woche nun war sie aber endgültig leer, und da noch kein Ende der trockenen Zeit in Sicht ist, in der meine Haare mir ohne Hilfsmittel nicht zu Berge stehen, musste Nachschub her.

Dass ich keine neue Flasche kaufe, war klar, Schaumfestiger gibt es nur in Alu mit Plastik oder eben in reiner Plastikverpackung. Ich habe mich auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten gemacht und eine wunderbare Möglichkeit gefunden, meinen Schaumfestiger zu ersetzen: Bier.

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Bier scheint nass in die Haare geknetet, tatsächlich eine gute Alternative zu herkömmlichen Stylingprodukten zu sein.

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Ich habe es nur als Hilfe, um meine aufgeladenen Haare zu bändigen verwendet, bin jedoch begeistert.

Etwas Bier in eine kleine Sprühflasche gefüllt und auf die Haare gesprüht, wirkt Wunder! Zwar ist es etwas gewöhnungsbedürftig, sich frühmorgens die Haare mit Bierduft einzusprühen, jedoch verfliegt der Geruch innerhalb kürzester Zeit, und auch für andere ist er nicht mehr wahrnehmbar.

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Bier als Haarfestiger funktioniert bei meinen Haaren wunderbar, sie fliegen auch bei trockener Luft nicht, und ich habe tatsächlich das Gefühl, das Bier gibt ihnen zusätzlich mehr Volumen.

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In Zukunft werde ich also, statt mir diverse Produkte für die Haare zu kaufen, einfach hin und wieder etwas Bier abfüllen, wenn der Zwergenpapa sich sowieso eines aufmacht.

Mit diesem Beitrag nehme ich an unserer grünen Blogparade {EiNab} teil.

 

 

 

 

Keine Probleme?

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Hast du denn sonst keine Probleme? Du hast halt sonst nichts zu tun!…

Aussagen, die ich oft zu hören bekomme.

In den letzten Monaten haben mich diese Aussagen oft sehr runter gezogen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, das, was ich da mache, bringt sowieso nichts.

Aber ich habe auch immer wieder Menschen getroffen, die mir gezeigt haben, dass es eben doch etwas bringt!

So wie z.B. Christina, eine Erzieherin aus der Nähe von München. Sie hat letztes Jahr mein Interview im Greenpeacemagazin gelesen und daraufhin beschlossen, selbst etwas zu ändern, etwas zu tun. Während eines tollen Projektes in ihrem Kindergarten entstanden beeindruckende Collagen, und letzten November organisierte sie einen Vortrag, zu dem ich als Referentin eingeladen wurde, um über meinen plastikfreien Alltag zu berichten.

Treffen wie das mit Christina haben mir gezeigt, es ist es wert, weiter zu machen, auch und gerade wegen Kommentaren wie oben genannten.
Immer wieder werde ich darauf angesprochen, dass plastikfrei und müllreduziert ja nur geht, wenn man Zeit hat…
Auch Aussagen wie “ Du bist ja daheim!“ oder „Ich arbeite, dazu habe ich keine Zeit“ höre ich immer wieder.
Als ich vor 7 Jahren mit der Zwergin schwanger war, habe ich angefangen, wo möglich, Giftstoffe aus unserem Leben zu verbannen. Schritt für Schritt hat sich unser Leben verändert. Ich habe begonnen, die Babyausstattung second hand zu kaufen, da dann die schädlichen Stoffe bereits herausgewaschen wurden. Stoffwindeln wollte ich schon immer verwenden, das war schon lange klar. Da ich aber auch hier irgendwo anfangen musste, habe ich auch die gebraucht gekauft, und nach und nach die die für uns nicht funktionierten wieder weitergegeben, bis ich unser jetziges funktionierendes System gefunden habe.
Feuchttücher- klar, die fielen auch wegen der enthaltenen Inhaltsstoffe weg! Und auf der Suche nach Alternativen kam ich immer mehr auf den Geschmack von wieder verwendbaren Hygieneartikeln und bald versuchte ich auch andere Wegwerfartikel mit langlebigen Produkten zu ersetzen.
Nachdem ich meinem Baby “ zumutete“ , gebrauchte Kleidung zu tragen, war es nun auch für mich selbstverständlich! Und je mehr ich versuchte, Einwegprodukte, Verpackung und Neukauf zu vermeiden, umso mehr rückte auch Plastik in meinen Fokus.
Ich begann wieder in Teilzeit zu arbeiten. Während ich hin und her rotierte zwischen Kind, Beruf und Haushalt, war ich nun fast täglich beim Einkaufen auf der Suche nach plastikfreien Produkten. Klar, das kostete Zeit, aber ich habe immer nur einzelne Dinge ersetzt und so Stück für Stück kleine Änderungen in unseren Alltag integriert. Immer mehr habe ich dabei auch Dinge selbst gemacht. Dann hat sich der Zwerg angemeldet, und da viele Dinge bereits zur Routine geworden sind, hatte ich wieder etwas Zeit, um Neues auszuprobieren und Dinge selbst herzustellen. Während dieser Schwangerschaft und der Zeit danach wurde es mir immer wichtiger, Dinge nicht mehr zu kaufen sondern nach DIY oder Second hand Alternativen zu suchen.
Ich habe begonnen, diesen Blog zu schreiben, um Gleichgesinnte zu finden, Ideen zu teilen und vielleicht sogar den einen oder anderen zu inspirieren, selbst zu beginnen, etwas zu ändern.

All das habe ich immer wieder geschafft! Und das ist es wert, weiter zu machen!
Durch den Blog angeregt und motiviert habe ich immer wieder Neues ausprobiert, den Austausch im Netz empfinde ich nach wie vor als sehr motivierend und anregend!
Nun zurück zur Ausgangsfrage.

Ja, ich habe genug andere Probleme! Und ja, ich habe viel anderes zu tun!
Auch ich habe oft zu wenig Zeit!
Mein Alltag ist ein hin und her zwischen Beruf, Kindern, Haustieren und Haushalt, und oft bin ich so müde, dass ich mit den Zwergen gemeinsam einschlafe.

Im Alltag entstehen regelmäßig Probleme, um deren Bewältigung ich mich kümmern muss. Aber nichts davon wiegt so schwer, dass ich es als Ausrede benutzen könnte, um nicht weiter zu versuchen, Plastik zu verweigern, Müll zu vermeiden und unseren Konsum kritisch zu hinterfragen.
Plastikfreies Leben hat nichts mit besonders viel Freizeit oder besonders wenig Problemen zu tun!
Mir ist dieses Leben aber wichtig, und so schaffe ich mir Zeit dafür, plastikfreie Alternativen zu finden und auszuprobieren- Zeit, die andere vielleicht anders nutzen, mit anderen Hobbys füllen!

Im Alltag ist dieses Leben sicherlich mit Aufwand verbunden.

Aufwand, der allerdings immer nur so lange zusätzliche Zeit fordert, bis sich die neuen Verhaltensweisen im Alltag eingespielt haben.

Etwas zu verändern oder eben nicht, hängt nicht davon ab, wieviel Zeit oder Probleme ich habe. Ich muss wollen!

Es hängt davon ab, wie bequem ich es mir machen will in meinen eingelaufenen Ritualen, oder ob ich gewillt bin, etwas Neues zu probieren und zu versuchen, dieses Neue wieder zu Alltag werden zu lassen.
Bei diesem Vortrag kam als Argument immer wieder, „keine Zeit“ oder „zu teuer“. Ich habe bewusst versucht, so viele Tipps wie möglich weiter zu geben, die wenig Zeit veranschlagen und / oder kaum etwas kosten.

Plastikfreies und müllreduziertes Leben ist auch mit Familie, mit Haushalt und Job machbar, sofern ich eben etwas ändern will.

Und so werde ich auch weiterhin die Zeit haben, mit den Zwergen im Wald Kräuter zu sammeln, Gemüse zu pflanzen, Badesalz und Cremes herzustellen oder Spielzeugwünsche zu basteln.

Wer meinen Blog verfolgt, dem ist sicherlich nicht entgangen, dass hier in den letzten Monaten wenig los war…

Dafür war im Alltag umso mehr los… Ich habe immer wieder gekämpft mit mir, inwiefern es überhaupt sinnvoll ist, so zu leben wie wir es tun… Ich habe mir viele Gedanken gemacht, über Aussagen wie“ Das bringt doch nichts!“, „Du hast halt keine Probleme!“ und ähnliche…

Und letztlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es sehr wohl etwas bringt. Dass ich weiter machen möchte und muss…

Und dass ich wieder aufhören muss, mich in meinen ausgelaufenen Pfaden auszuruhen…
Und alles, was ihr hier seht, alles wovon ihr hier lest, ist das Ergebnis eines langjährigen Prozesses, einer Entwicklung, die nun bereits seit mehr als 7 Jahre dauert.

Die letzten Monate hat diese Entwicklung aber sehr stagniert. Nun bin ich also zu dem Entschluss gekommen, es geht weiter! Ich bin noch lange nicht am Ende angekommen!

Klar wird es momentan vielleicht wieder etwas ungemütlicher werden, wenn ich versuche, neue Verhaltensmuster zu etablieren, aber sobald sich diese wieder in den Alltag integriert haben, werden auch diese Neuerungen wieder kein Problem mehr sein.

Und um mir erst einmal wieder klar zu werden, wo wir denn überhaupt stehen, habe ich ein Gespräch zum Anlass genommen, im Februar Inventur zu machen.

Silvia von Gruenerwirdsnimmer und ich wollen gemeinsam ab 1.2. unseren Verpackungsmüll sammeln. Letztlich soll dieser als Anschauungsmaterial für eine Ausstellung dienen, die Studenten planen.

Ich nehme dieses Vorhaben nun aber als Anlass, wieder genau hinzusehen, wo ich noch etwas besser machen kann. Und ich nehme es als Anlass, meine Plastik- und Müll- Lethargie zu überwinden und neue Verhaltensweisen einzutrainieren.

Und selbstverständlich werde ich hier wieder regelmäßig berichten!

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Osterüberraschung

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Schon bald ist wieder Ostern und die Zwerge freuen sich bereits auf das Suchen der Nester.

Für die Füllung der Nester habe ich im EineWelt-Laden faire Osterhasen besorgt- zwar sind die in Alufolie eingepackt, aber immerhin sind sie loose zu bekommen und nicht zusätzlich noch einmal in Plastik verpackt.

Wer die Augen offen hält, findet aber auch im normalen Supermarkt loose Osterleckereien nur in Alu gewickelt, ohne zusätzliches Plastik, manche sogar Fair trade. Manche Gebinde sind nur mit Papier zusammengehalten, so dass man auch hier zumindest das Plastik in der Verpackung einsparen kann.

Plastikfrei verpackte Osterleckereien

Unverpackte selbstgebackene Osterkekse, Bonbons oder Gummibärchen aus einer Manufaktur ums Eck, bei der ich ins mitgebrachte Gefäß einpacken lassen kann und andere Kleinigkeiten werden in ein großes Ei gesteckt. Diese Eier, die es aus Pappe oder Metall gibt, sind in zwei Hälften zu öffnen und können mit allerlei Dingen immer wieder neu befüllt werden. Auch für ein veganes Osterfest finde ich diese Eier ganz toll, denn so können trotz Hühnereierfreiem Fest „Eier“ versteckt und gesucht werden.

Aufklappbare Ostereier

Osterei aus Pappe

Meine Eier habe ich vom Flohmarkt, einige waren wohl ursprünglich direkt mit Schokolade gefüllt. Als besonderes Highlight habe ich dieses Jahr einen alten Metallhasen gefunden, der ebenfalls aufklappbar ist und sich auch als Deko wunderbar macht.

Metallhase

Auch an unserem Osterstrauß hängen Metalleier, die man aufmachen kann, und die ich mit den Lieblingsgummibärchen der Zwerge gefüllt habe.

Eier mit Gummibärchenfüllung

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Statt Schokoei mit Überraschung gibt es nun eben eine Überraschung mit Schoko 🙂

Mit diesem Beitrag hüpfe ich zu unserer Blogparade Praktisch.Plastikfrei.Leben zum Thema Ostern und natürlich zu unserer grünen Blogparade {EiNab}.

Schneespaß

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Normalerweise fahren wir mit unseren Holzschlitten zum rodeln. Beide Schlitten dürfen nun bereits in der zweiten Generation Kinder den Berg hinunter begleiten.

Zufällig hat die Zwergin nun aber beim Opa im Keller einen alten Plastikbob gefunden… und musste ihn natürlich ausprobieren!

Der Griff hat sich auf einer Seite bereits vor einigen Jahren verabschiedet, und damit die Zwergin trotzdem sicher den Hang hinunterkommt, hat der Zwergenopa aus einem stabilen Seil einen neuen Griff gemacht, indem er das Seil einfach durch die Löcher für den abgebrochenen Griff fädelte und fest verknotet hat.

Die Zwergin hatte viel Spaß mit ihrem „neuen“ Gefährt, und trotz Plastik habe ich hier ein gutes Gefühl, da eben nichts Neues gekauft wurde, sondern das bereits Vorhandene einfach und effektiv repariert wurde.

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Bob mit repariertem Griff

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Bob mit repariertem Griff

Mit diesem Beitrag nehme ich bei der Blogparade {EiNab} im Januar und bei Marias Fix it teil.

Verschnupft

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Ich versuche bereits seit langem, Wegwerfprodukte soweit wie möglich zu vermeiden. Gerade im Bereich der Körperpflege gibt es viele Wegwerfprodukte, ohne die es meist auch geht. In der Erkältungszeit waren früher die Mülleimer regelmäßig randvoll mit Taschentüchern. Im Frühling, wenn die Pollen unterwegs sind, waren die Eimer dann ein zweites Mal voll. Im Schrank meiner Mama habe ich dann vor ein paar Jahren die Stofftaschentücher entdeckt, die ich selbst als Kind benutzt habe. Nach und nach kamen noch weitere Taschentücher vom Flohmarkt hinzu, so dass wir nun auch in Starkschnupfzeiten genug Vorrat haben. In der Waschmaschine bei 60 Grad werden die Tüchlein wieder wunderbar sauber.

Unterwegs haben wir kleine Taschentuchtaschen, in die ich die gefalteten Taschentücher stecke, so dass so ein Täschchen genausoviel Platz braucht wie eine herkömmliche Taschentuckpackung.

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Stofftaschentuchtaschen

Und für besonders starken Schnupfen, wenn das Tuch nach dem Schneuzen wirklich entsorgt werden will, gibt es eine Tücherbox aus Recyclingpapier, die tatsächlich komplett plastikfrei kommt. Auch diese Tücher können passend in eine Taschentuchtasche gefaltet werden.

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Stofftaschentuchtaschen

So sind also immer für alle Fälle in Handtaschen, Handschuhfächern, Rucksäcken und Kindergartentaschen kleine Taschentuchpäckchen dabei.

Mit diesem Beitrag nehme ich bei der Blogparade Praktisch. Plastikfrei. Leben zum Thema Körperpflege und {EiNab} im Januar teil.

Hundespielzeug

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Vor ein paar Wochen ist ein junger Hund bei uns eingezogen. Dessen Mutter war ein rumänischer Straßenhund, in den sich Freunde im Urlaub beim Campen dort verliebt haben. Wieder zurück in Deutschland mussten sie dann feststellen, dass aus ihrem neuen Begleiter bald ziemlich viele werden würden. Und so hat schließlich einer dieser Welpen den Weg ins Zwergenhaus gefunden.

In diversen Flohmärkten und Tierläden habe ich mich auf die Suche nach plastikfreiem und gebrauchtem Hundezubehör gemacht und musste dabei feststellen, dass Hundespielzeug, ähnlich wie beim Katzenspielzeug, zumeist aus Kunstfasern oder Plastik besteht.

Da ich aber auch der Meinung bin, dass ein Hund nicht so viel Spielsachen benötigt, habe ich ihm einfach etwas selbst gemacht.

Im Rahmen meiner Ausmist- Challenge kommen mir auch viele Dinge zwischen die Finger, die ich nicht weitergeben kann und selbst auch nicht mehr benütze. Dazu gehörte ein Beutel voller einzelner Socken, die ich aufbewahrt habe in der Hoffnung, die zweiten dazu wieder zu finden. Einige Socken wohnen nun aber schon so lange in diesem Beutel, dass es wohl eher unwahrscheinlich ist, den Zweiten wieder zu finden.

In einen Socken habe ich einige Socken gestopft, bis der Socken zur Hälfte prall gefüllt war. Den Sockenhals habe ich dann einmal um sich selbst gedreht und zurück über sich selbst gestülpt. Einen weiteren Socken habe ich dann über den Sockenklumpen gestülpt und fest verknotet.

Mit einem zugedrückten Auge habe ich also einen Tag in meiner Challenge bestritten und 10 Dinge sinnvoll ausgemistet 🙂

Und der Wauz hat sich sehr gefreut über sein neues Spielzeug, das wunderbar bekaut, aber auch zum Werfen und wiederbringen eingesetzt werden kann.

Socken- Spielzeug

Hundespielzeug

Hundespielzeug Socken

Mit diesem Beitrag nehme ich bei EiNab, der grünen Blogparade teil.